Der Segen der Achtsamkeitspraxis

Nichts hat mein Leben mehr verändert als die kontinuierliche Kultivierung von Achtsamkeit.

Achtsamkeit ist ein Geisteszustand, der alle unsere geistigen und körperlichen Handlungen erhellt. Ist unsere Achtsamkeit stark, sehen wir die Dinge klarer und weniger verzerrt. Wir sehen, welche Auswirkungen unsere Handlungen auf uns selbst und andere haben.

Die Motivation und Folgen unserer Gedanken, Worte und Taten werden sichtbar. So werden wir uns der wechselseitigen Verwobenheit allen Lebens immer bewusster und hören auf, uns und anderen zu schaden. Wir sehen, dass wir uns selber schaden, wenn wir anderen schaden und anders herum.

Achtsamkeit – der königliche Geisteszustand

Im Buddhismus gilt Achtsamkeit als königlicher Geisteszustand.

Achtsamkeit gibt unserem Leben Richtung und verbindet uns auf natürliche Art und Weise mit allem, was ist. So wachsen Mitgefühl, Klarheit und Verstehen in uns.

Achtsamkeit muss und kann wie ein Muskel trainiert werden, hierzu existieren die verschiedensten Methoden wie kontinuierliches achtsames Atmen, tiefes Zuhören, Sitz-, Geh- und Essmeditation oder das systematische Innehalten während des Tages.

Achtsamkeit ist inzwischen in vieler Munde und hat sich in verschiedenen Feldern bewährt.

Rechte Achtsamkeit nicht selektive Achtsamkeit

Achtsamkeit ist für mich dann „Rechte Achtsamkeit“, wenn sie den ganzen Achtfachen Edlen Pfad umfasst, also ethische Maßstäbe integriert und zu tieferem Verstehen und Mitgefühl führt. Achtsamkeit, die allein auf Selbstoptimierung, Entspannung oder rein individuelles Wohlergehen zielt, geht langfristig in die Irre. Achtsamkeit erhellt alles, wirkt universal und nicht selektiv.

Ich sehe in der Kultivierung von Achtsamkeit eine dringend benötigte Medizin für unser Miteinander in Beziehungen, Familien, Gemeinschaften, Organisationen und Unternehmen sowie für unser wirtschaftliches und soziales Handeln.

Wirtschaftende Menschen, die sich in Achtsamkeit üben, generieren auf natürliche Art und Weise Strukturen, die darauf angelegt sind, Menschen und der Natur nicht zu schaden, sondern Mitgefühl, Verstehen und Frieden fördern wollen. Im Kleinen und im Großen.

Achtsamkeit ist kein Konzept oder „Tool“, sondern ein Geisteszustand, der unsere Perspektive auf die verschiedensten Prozesse des Wirtschaftens umfassend verändern kann.